Modul 2 Teil 2 – Fachtherapeut für NeuroKognitive Rehabilitation (VFCR)® [25 FP]

Anwendungsprinzipien in der Orthopädie

Die Wiederherstellung von Gelenkfunktionen und einem physiologischen Zusammenspiel der Muskulatur stellt unabhängig vom Auslöser und Verletzungsort, eine große Herausforderung für die Rehabilitation dar. Die neurokognitive Sichtweise der Rehabilitation von Verletzungen und Erkrankungen der Muskeln und Gelenke, geht von einer reaktiven Veränderung des zentralen Nervensystems (ZNS) aus, wenn eine schnelle Wiederherstellung auf Struktur,- und Funktionsebene nicht möglich ist. Es wird angenommen, dass Patienten mit orthopädi- schen Verletzungen und Erkrankungen Schwierigkeiten haben, ihr betroffenes Gelenk zu spüren und physiologisch zu bewegen. Patienten erlernen ihr Gelenk nicht nur als „Mittel zur Bewegung“, sondern als Sinnesorgan einzusetzen, welches wichtige Informationen an das ZNS zur Bewegungsplanung liefert.

Kursinhalte

  • Spezifische Pathologien der Schulter, des Ellenbogens, der Wirbelsäule und der unteren Extremität
  • 4 Phasen des Gehens und das Wiedererlangen der Gehfähigkeit
  • Verletzungen und klinische Problemstellungen der unteren Extremität
  • Polyneuropathie der FüßeNeben theoretischen Inhalten sind praxisbezogene Elemente der Selbsterfahrung, Analyse von Patientenvideos und die gemeinsame Arbeit mit Fallbeispielen wesentliche Bestandteile der Weiterbildung. Testverfahren und Therapiematerialien werden vorgestellt, ihre Anwen- dung in Kleingruppen erprobt.

Ziel

Dieser Kurs bietet Ihnen die Möglichkeit, die erlernten theoretischen und praktischen Grundlagen des Konzeptes der neurokognitiven Rehabilitation aus dem Modul 1 auf den Fachbereich der Orthopädie anzuwenden.

Dozenten

  • Johanna Ismaier, Ergotherapeutin, Bc. of Health in OT Health (NL), Handtherapeutin DAHTH, Gesundheitspsychologin Msc. ab Nov./Dez. 2019)
  • Birgit Rauchfuß, Ergotherapeutin (Bachelor of Sc. in OT), Fachtherapeutin für NeuroKognitive Rehabilitation (VFCR)®

Zielgruppe

Ergotherapeuten, Physiotherapeuten

Teilnahmevoraussetzung

Teilnahme an Modul 1 (Teil 1 und Teil 2) oder Anerkennung äquivalenter Kurse.